Rinnenthal – Griesbeckerzell 3:5

Im Spitzenspiel waren einige der insgesamt 470 Zuschauerinnen und Zuschauer noch gar nicht auf ihren Plätzen, da lag der Ball schon im Tornetz. Zells Torjäger Sebastian Kinzel, der nach Adduktorenproblemen rechtzeitig fit geworden war, war auf und davon und ließ BCR-Torhüter Manuel Ostermeir keine Chance. Rinnenthal zeigte sich unbeeindruckt. Nur zwei Minuten später traf Tobias Friedl zum Ausgleich. Eine Hereingabe verwertete er aus kurzer Distanz. Das Spiel war von rassigen Zweikämpfen geprägt, die Gäste gingen dann nach einer Viertelstunde erneut in Führung. Bei einer Eckenvariante kam Justin Sandru im Sechzehner aus elf Metern zum Abschluss und erzielte die erneute Gästeführung. Die Anfangsphase gehörte Zell, doch Rinnenthal übernahm nun immer mehr das Kommando. Das wurde belohnt. Kurz vor der Pause gab es einen Foulelfmeter für den BCR, den Michael Fuchs eiskalt verwandelte. Die Gastgeber kamen besser aus der Kabine. Zunächst ging ein Merwald-Freistoß noch knapp über das Gehäuse, in der 51. Minute war dann aber Elias Bradl per Kopf zur Stelle und markierte das 3:2. Der BCR kam zu weiteren guten Möglichkeiten. In der 70. Minute erfolgte die kalte Dusche. Per Strafstoß glich Kinzel aus und schickte die Partie in eine umkämpfte Schlussphase. Die Fans sahen einen offenen Schlagabtausch bis kurz vor Schluss. Nach einem Freistoß stocherte Manuel Schweizer den Ball für die Gäste über die Linie. Wenig später machte Kinzel mit seinem dritten Treffer den Deckel für Zell drauf. Die Enttäuschung bei der Heimelf war nach dem Schlusspfiff groß: „Natürlich sind die Jungs geknickt. Wir haben ein klasse Spiel abgeliefert, hinten raus waren wir aber nicht clever genug. Das ist natürlich bitter. Vielleicht wollten wir zu viel“, bilanzierte Merwald, der aber gleich wieder nach vorne blickte: „Das war Werbung für den Fußball. Wir sind zwei Mal zurückgekommen und liegen ja auch nur einen Punkt hinter Zell. Jetzt sind eben wir die Jäger. Die Saison ist noch lang.“ Zells Spielertrainer Matthias Kefer war über den Erfolg sehr glücklich. „Es war ein packendes Spiel. Beide Teams waren nach der Winterpause sofort auf Topniveau. Wenn du den Sieg kurz vor Schluss unter Dach und Fach bringst, ist es immer auch etwas glücklich“, so der Coach, der hinzufügt: „Wir sind jetzt vorne und dürfen das genießen, aber die Saison ist noch lang. Das wird bis zum Schluss ein enges Rennen.“ (mapf mit sry-)